Am Inle See

Nyaungshwe, Myanmar

nach einem kurzen Flug nach Heho und Bustransfer gelangten wir in den Ort Nyaung Shwe am Inle See. Strom ist rationiert und der Ort muss ihn sich mit dem Nachbarort teilen, so gibt es nur stundenweise Elektrizitaet. Abends wird es richtiggehend kalt, der Hoehenlage geschuldet. Allerdings nicht vergleichbar mit dem Wintereinbruch daheim – hier froestelt man ohne Jaeckchen, aber frieren tut hier nix – ausser die Eiswuerfel in Getraenken. Die Preise hier sind bezogen auf Touristenbedarf relativ hoch, einem Mitreisenden zufolge befinden wir uns im Ruedesheim, vielleicht aber auch im Venedig Myanmars. Als gute Touristen machen wir einen Bootsausflug durch Kanaele, Aborte, Spuel- und Waschstellen, den See und sogar Actiongeladen einen Fluss hinauf. Wir besichtigen Seidenwebereien, Zigarettenherstellung und natuerlich: Pagoden. In einer Katzenpagode werden durch „lupfen“ und anfuettern schliesslich einige Katzen dazu animiert uns Touris zuliebe durch einen Reifen zu huepfen. Welch ein Abenteuer! An einem Tempel fanden sich erstaunlich viele Minipagoden von Deutschen, unter anderem mit Plakette aus Koelle und allem drum und dran. Es ist immer wieder erstaunlich, was es hier in Myanmar alles gibt, jedem Embargo zum Trotz – einer gruenen Grenze zu China sei Dank. Denjenigen, die man damit vorgeblich treffen will, hilft man, und denen den man vorgeblich helfen will, trifft man durch die indirekte Befoerderung von Korruption und Schwarzmarkt. Oder war es doch anders herum? Je nach Gusto bitte Personen ergaenzen. Der Rechner, an dem ich sitze hat Windows 7 und die deutschen Industriegastechniker arbeiten ja nicht wirklich hier, was ja verboten waere, sondern sind von Russland ausgeliehen – virtually there – so geht das.