Wanaka

Ein paar Tage in Wanaka, Roy Peak, Isthmus Peak und Mountain Rock Tracks. Ausflug nach Alexandra, Clyde, Cromwell

Franz Josef und Fox Glacier

Wo sind sie hin, die Gletscher, mag man sich fragen… Jedenfalls schon sehr zurückgezogen. Doch die Helikoptertouristen knattern ihnen trotz Klimawandel ununterbrochen entgegen.

Roberts Point Track ist ein wunderbarer Weg.

Paparoa Track Great Walk #6

spontan verkürzt auf 3 Tage, da der Track zu schnell zu gehen war…

Punakaiki – Pancake Rocks

Nelson & Abel Tasman Great Walk #5

Da eine Hängebrücke gesperrt ist und alternativ nur bei Ebbe die nächsten Stationen zu Fuß erreichbar sind, habe ich auf eine Übernachtung reduziert. Ja, Water Taxis gibt es auch noch, aber ein Great Walk ohne walking ist irgendwie…

Und nach dem schweißtreibenden (wegen des superschwülwarmen Wetters) nice walk über den Abel Tasman Track ging zu Lake Rotoito, einer der Nelson Lakes.

Invercargill

Manapouri & Kavora Lakes

Manapouri ist wie auch der Kepler Track nebenan ziemlich Sandfly verseucht… lässt man auch nur einen Spalt Haut ungeschützt – zum Beispiel zwischen Crogs und Hosenbeinen während der Frühstückszubereitung – so habe ich einen Tag später jede Menge stark juckende Bissstellen – wirklich unangenehm an den Füßen in de Wanderschuhen…

Kavora Lakes hat mir ein anderer Camper empfohlen, dort würden die Berge direkt ans gegenüberliegende Seeufer reichen und man hätte eine Szene aus Herr der Ringe dort gedreht. Auf dem Weg dorthin, etwa 25km vor den Seen, gabele ich einen Anhalter auf – nat4ürlich aus Deutschland, der am See campt, aber sich nach außerhalb fahren ließ, um Mobilfunkempfang zu haben. Hat Deutschland verlassen, um in Queenstown zu leben. Meine Frage, ob er als Fruitpicker arbeitet ( da gab es einen Franzosen auf der Nordinsel, der begeistert davon war, im Akkord fürs Blaubeerpfücken in Neuseeland mehr Geld verdienen zu können (etwa 40-50NZD/h), als in Frankreich als Projektmanager (2000€ netto) weist er schroff zurück und sagt, dass er zwar seine Karriere verbessern möchte, aber Deutschland, nö. (Studierter Phiolsoph und Englisch, arbeitet er nun als Restaurant Manager Assistant in einem sponsored Job, denn für Working Holiday Visa ist er zu alt. im Endeffekt ist er nun Mädchen für alles – 32 NZD Stundenlohn, deutlich mehr als der Mindestlohn, wie er sagt (23NZD). Sponsored Job- 900NZD die Woche, Haus kostet 700NZD, Freundin arbeitet auch, aber irgendwie hört sich eine gefestigte Existenz anders an… Ich empfinde Deutschland derzeit nicht als so schlimm, um unbedingt woanders leben zu müssen…

Am nördlichen See marschiere ich los zu einem Spaziergang und in der Ferne steigt gerade ein nackter Mann aus dem Wasser. Bis ich dort bin, ist er wieder komplett angekleidet und macht sich auf den Weg, mit seinem wirklich, wirklich riesigen Rucksack weiter zu wandern.

Noch ein Deutscher. Wir kommen ins Gespäch, eine absolut spannende Unterhaltung! Gemeinsam gehen wir am See entlang. Sein Rucksack mit Wasser wiegt 32kg!!! und er sieht es als eine Art persönliche Geißelung, die in an seine Dummheit erinnern soll und vielleicht seinen Herzschmerz reduziert…

Er sagt von sich, dass er dumm sei – herzensdumm – denn er er ist Wirtschaftsingenieur und auch Unternehmesberater und zitiert öfters Schopenhauer und den freien Willen des Menschen, aber seine Begrenzheit im Wollen wollen. Mangels Kenntnis der entsprechenden Textstellen, kann ich dies nicht verifizieren, aber dumm hört sich an anders an. Aber das Herz…

Im Rucksack befindet sich ein großens Zelt und Doppelschlafsack, denn an sich sollte seine geliebte „Maus“ mit nach Neuseeland kommen, hat aber kurz vorher abgesagt. Er hat ihr sein letztes Geld geschickt, 6000€ für ein Flugticket, falls sie es sich anders überlegen sollte…

Bekam dann eine Nachricht, ob sie das Geld auch anderweitig verwenden dürfe – für ein Gesichtstatoo. Dann eine Nachricht mit dem Gesichtstattoo…

Dann eine Nachricht mit der Verwendung des Restes des Geldes für einen Führerschein…dann eine Nachricht mit dem neuen Freund, dem Fahrlehrer… Arme Sau!

Und doch hat er ihr einen Antrag gemacht und sein Verstand sagt ihm, wie dumm er ist, doch sein Herz lässt ihn hoffen… aber worauf eigentlich, frage ich mich. Und freue mich, wie umkompliziert zu meinen Begegnungen an den Mavora Lakes doch mein Leben ist!

Ich gehe zurück und Maik marschiert mit seiner gewaltigen Last gen Norden in die Wildnis… vielleicht läüft er mir ja nochmal über den Weg und dann dann lade ich ihn gerne auf einen Wein ein, den er zum Jahreswechsel schmerzlich vermisst hat. Und auch er könnte sich vorstellen zukünftig in Neuseeland zu arbeiten – für seine Firma – denn in Deutschland erwartet ihn der Schmerz, falls es nicht doch nch ein Happy End geben sollte…

Kepler Track – Great Walk #3

Routeburn Track – Great Walk #2

Per Bustransport geht es zum östlichen Startpunkt, es ist superwarm, 25 Grad, zum Glück nach der mega anstrengenden Wanderung gestern, heute nur 8km bis zum ersten DOC Camping zu wandern. Der Rucksack wiegt tatsächlich etwa 14kg, weniger wäre mehr, aber damit muss ich nun leben, bzw. wandern.

Am Camping, auf einer Wiese am Fluss gelegen, fallen bereits beim Zeltaufbau diese vermaledeiten Sandflies über mich her – bevor ich es richtig bemerke, haben die Mistviecher mich bereits an etlichen Stellen an Beinen und Armen aufgeschlitzt und meinen kostbaren roten Saft getrunken. Das Resultat sind später stark juckende, wenn nicht gar entzündete Pusteln. Keineswegs besser als Moskitos die Viecher, immerhin beißen sie nicht durch Stoff, dafür krabbeln diese winzigen Fliegen aber sogar unter Ärmel und sind deutlich schwerer zu vetreiben als Mücken. Autan scheint zu helfen, aber es darf keine Lücke bleiben sonst…

Über Nacht regnet es, das Zelt muss noch nass in den Rucksack am zweiten Tag. Es zieht sich zu, aber Glück mit den Sichtverhältnissen, bis zum Abstieg nach Lake McKenzie – dann startet der Dauerregen, was auf dem Weg weiter unten durch den Regenwald die mystische Atmosphäre noch verstärkt. Allerdings trocknet bis zum Morgen weder das Zelt, noch die Schuhe kein bisschen… Immerhin, es ist nicht kalt und Sandfliegen gibt es auch weniger 🙂

Den dritten Tag gilt es dann noch ein paar km zum westlichen Endpunkt „The Divide“ zu wandern… viele Wasserfälle und schöner, wenn auch nicht so mystischer Regenwald.

Routeburn Track lohnt sich! Neidisch kann man werden auf die Hütten für die Guided Tours – sehen edler aus, aber kosten ja auch unverschämt viel…

Queenstown

Flug nach Queenstown auf der Südinsel. Ein Abstecher nach Arrowtown nebenan und eine zehnstündige sehr anstrengende Wanderung auf dem Earnslaw Burn Track. Bevor es dann von hier aus eine zweitägige Unterbrechung für den Great Walk#2, Routeburn Track gibt (separate Bildergalerie) Das Wetter ist wie erwartet extrem wechselhaft, was die Feuchtigkeit angeht, aber insgesamt bisher unerwartet warm. Sehrr viel Betrieb hier zu den Festtagen, ich verbinge hier eine Woche in einer landschaftlich schon sehr beeindruckenden Gegend 🙂

Südinsel – Great Walks, small birds

We have a Winner! 😁

Für die Great Walks einen der limitierten Plätze zu reservieren, war nicht ganz einfach. Zum Glück war im April das Buchungsystem für die Sommersaison zusammengebrochen und nur der Milford Track bereits ausgebucht. Erst im Juli nach und nach für die Great Walks freigegegen. Je nach Great Walk waren die Hüttenplätze innerhalb von 30sek für alle drei Monate Dezember, Januar und Februar komplett ausgebucht. Camping zu reservieren war einige Minuten entspannter – sofern verfügbar – und bedeutet natürlich auch, mehrere Tage zusätzlich Zelt,Isomatte und Kocher durch die Berge zu schleppen und dies unter Umständen im Dauerregen: Natur pur, mit allen Konsequenzen…
The lucky one: Be quick and click and win!