Routeburn Track – Great Walk #2

Per Bustransport geht es zum östlichen Startpunkt, es ist superwarm, 25 Grad, zum Glück nach der mega anstrengenden Wanderung gestern, heute nur 8km bis zum ersten DOC Camping zu wandern. Der Rucksack wiegt tatsächlich etwa 14kg, weniger wäre mehr, aber damit muss ich nun leben, bzw. wandern.

Am Camping, auf einer Wiese am Fluss gelegen, fallen bereits beim Zeltaufbau diese vermaledeiten Sandflies über mich her – bevor ich es richtig bemerke, haben die Mistviecher mich bereits an etlichen Stellen an Beinen und Armen aufgeschlitzt und meinen kostbaren roten Saft getrunken. Das Resultat sind später stark juckende, wenn nicht gar entzündete Pusteln. Keineswegs besser als Moskitos die Viecher, immerhin beißen sie nicht durch Stoff, dafür krabbeln diese winzigen Fliegen aber sogar unter Ärmel und sind deutlich schwerer zu vetreiben als Mücken. Autan scheint zu helfen, aber es darf keine Lücke bleiben sonst…

Über Nacht regnet es, das Zelt muss noch nass in den Rucksack am zweiten Tag. Es zieht sich zu, aber Glück mit den Sichtverhältnissen, bis zum Abstieg nach Lake McKenzie – dann startet der Dauerregen, was auf dem Weg weiter unten durch den Regenwald die mystische Atmosphäre noch verstärkt. Allerdings trocknet bis zum Morgen weder das Zelt, noch die Schuhe kein bisschen… Immerhin, es ist nicht kalt und Sandfliegen gibt es auch weniger 🙂

Den dritten Tag gilt es dann noch ein paar km zum westlichen Endpunkt „The Divide“ zu wandern… viele Wasserfälle und schöner, wenn auch nicht so mystischer Regenwald.

Routeburn Track lohnt sich! Neidisch kann man werden auf die Hütten für die Guided Tours – sehen edler aus, aber kosten ja auch unverschämt viel…