Tag34: Imabari – Saijo

Heute galt es nur eine kurze Strecke zurück zu legen, dies war vor allem darin begründet, dass ich keine näher an meinen morgigen Zielen gelegene Unterkunft reservieren konnte. Per Zug ging es zurück nach Iyo-Komatsu und von dort nach Tempel#63

Auf dem weiteren Weg nach Tempel#64 räkelt sich eine Schlange auf der Straße. Nicht ganz ungefährlich (für die Schlange) Wenngleich giftig, macht sie doch auf einen heranrasenden Autoreifen keinerlei Eindruck, siehe Bild von gestern. Dieses Exemplar einer Mamushi ist jedoch noch putzmunter und schlängelt sich vor mir davon, als ich sie fotografiere. Es war übrigens unglaublich warm, mehr als 25 Grad im Schatten, nur vom Schatten gab es viel zu wenig. Dazu der schwere Rucksack, ich schwitze wahnsinnig. Bei meiner Ankunft an Tempel#64 brauche ich dringend eine Pause und finde dort auch ein schattiges Plätzchen an Sockel einer Buddha Statue. Eine schöne Tempelanlage mit diversen Schreinen.

Dann geht es weiter nach Saijo. Obwohl ich heute noch nicht sehr weit gelaufen bin, macht sich der Rücken sehr bemerkbar. Nachwirkungen von gestern? Die Hitze? Morgen soll es ähnlich warm sein, doch dann ist die Strecke dort so lange und es sind viele Höhenmeter zu überwinden.. Als ich um zwei am Hotel ankomme, kann ich bereits einchecken und ich brauche dringend etwas zu essen.

Nach einer Pause mache ich mich noch einmal ohne Ballast und leicht bekleidet auf einen Rundgang durch die Stadt. nach einem eiskalten, alkoholfreien Bier kehren meine Lebensgeister zu mir zurück, es gibt einige Tempel gleich um die Ecke, aber die überdachte Einkaufsstraße hier im Ort ist noch um einiges morbider und herunter gekommener als in Uwajima. Nur ganz wenige Geschäfte bäumen sich gegen den totalen Verfall auf und sogar einen Schrein hatte man integriert…