Tag26: Ozu

Für heute ist eine weitere Übernachtung in Ozu vorgesehen, Zeit genug, die Burg zu besichtigen und den Nebentempel B#8 Toyogahashi. Dort unter einer Brücke soll dereinst Kukai geschlafen haben und deshalb soll man seinen Pilgerstock auf Brücken nicht verwenden, um den guten Mann nicht zu wecken. Ob dies auch für meine Alu Wanderstöcke gilt? Nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg, erst zum Ozu-Schrein,

Weiter durch den Ort zur Burg.

Die wurde zwar ab 1331 gebaut, der Turm von Anfang 17tes Jahrhundrrt ist aber Ende 19tes Jahrhundert zerstört worden. 2005 hat man ihn unter Verwendung damaliger Materialien und Handwerksverfahren restauriert. Sehr interessant, die verschiedenen Holzverbindungen anzuschauen, alles Nut und Zapfen. Das ist total undigital, zum Anfassen und Ausprobieren, wie es ineinander greift.

Am Fluss entlang geht es zu der Brücke mit Tempel B#8.

Ein Gewerbegebiet mit Mc Donalds und Co. Lange Autoschlangen an den Drive-in Schaltern. Nokyocho habe ich nicht dabei, also gibt es auch keinen Stempel.

Auf den Rückweg komme ich an einen Sushi Restaurant vorbei,100¥ pro Sushi, so richtig digitalisiert mit Touchscreens.

Ich brauche ein bisschen, bis ich herausgefunden habe, wie es funktioniert. Auch hier ist es voll, und es heißt eine Wartenummer ziehen. Die vergibt der Roboter.

Natürlich kann man die Teller nehmen, die auf dem Fließband vorüber fahren und nicht auf einem Untersatz stehen – die sind nämlich explizit von jemandem bestellt worden.

Das mache ich auch, dreifach Lachs Sushi, dann Thunfisch gegrillt mit Käse. Als sie anrollen, weist mich mein Bildschirm darauf hin. Sehr lecker und sehr günstig!

Dann startet Dauerregen und die letzten Kilometer besuche ich noch Supermärkte auf dem Weg. Lohnt sich eine dieser beheizten Klobrillen mit Spülung für daheim? Gibt es schon ab 200€ aber nur in 100V… Der Jahres Stromverbrauch ist genauso hoch wie für unseren Kühl- und Gefrierschrank, absurd.

Jetzt habe ich auch schon eine dritte „Gesundheits“cola entdeckt.