Nach dem westlichen Frühstück und ein bisschen Konversation gehe ich los. Zuerst führt die Straße bis nach Kii-Katsura ans Meer und dann folgt man der Hauptstraße, nur unterbrochen durch zwei kleine Pässe, die ich anstelle der Straßentunnel überquere. Kurz vor Shingu werde ich von einem Mann gerufen, der mich bittet eine Pause zu machen und mit ihm eine Kiwi zu essen. Ein siebzig jähriger Mönch im Ruhestand. Ich habe nicht alles von seinem Japenglisch verstanden, aber er erklärte mir wohl, dass es nur einen Buddha gäbe, als Impersonifizierung des christlichen Gottes. Alles gleich also. Und in Nara gäbe es auch einen Tempel mit der riesigen Buddhastatue. Der Name des Buddhismus wäre Tenji oder Tenschi. Wie gesagt, ich habe nicht alles verstanden und womöglich sogar falsch.
Gegen Eins komme ich am Gran Hotel an, es ist zu früh zum Einchecken, aber ich kann den Rucksack schonmal dort lassen. So kann ich ziemlich erleichtert den Aufstieg zum Kumikura Schrein machen, der über eine extrem steile Treppe führt. Läuft sich fast von allein. Der Legende nach, sind Buddha und die Gottheiten genau dort vom Himmel herabgefahren, siehe auch die alte Japanische Skizze. Danach geht es zum dritten Groß Schrein vom Kumano Kodo: Kumano Hayatama Taisha. Dann noch eine Runde durch die Stadt über den Asuka Schrein zurück zum Hotel. Mein Rücken schmerzt ziemlich, es ist aber vielmehr eine Verspannung in Höhe des linken Schulterblattes. Eine heiße Dusche und etwas Diclofenac Creme sollten helfen.