Erneut wurde ich an der Rezeption vorstellig, um die sehr netten Damen, um nochmalige Unterstützung bei meinen weiteren Reservierungen zu bitten. Gleich nach dem Frühstück.
Dieser Bitte wurde erfolgreich nachgekommen, doch statt dem schon belegten Shukubo in Tempel#38 werde ich dann dort am Kap Ashizuri am nächsten Samstag in der Nobelunterkunft mit Onsen übernachten.
In der Touristen Information lasse ich mir noch eine Reservierung durchführen, dann ging es zur Post. Camping Equipment ist jetzt auf den Heimweg. Ich habe für die weitere Reise nun für jede Nacht Unterkünfte gebucht und somit hat sich das Zelten erledigt. Der Preis für das Paket nach Deutschland per Schiff wird auf 4000¥ für bis zu 5kg aufgerundet, es wiegt ein paar Gramm über vier Kilo. Die Pappbox kostete 210¥.
Komisch, der Rucksack fühlt sich anschließend immer noch schwer an. an…
Über Burg Kochi und später mit dem Bus geht es zurück nach T33. Das Kartenlesegerät im Bus funktioniert leider nicht mit meiner Icoca Karte, obwohl IC dran steht… Anderes System.
Zum Schluss geht es dann noch zum Hotel im Haruno Sportpark-welcome to the Eighties, aber ist sauber und reicht für eine Nacht und Selbstverpflegung. Abend noch Mal zurück zum Family Mart, um das Abendessen aufzustocken. Ich kann über Buchungsportale meine letzten Übernachtungslücken füllen. In einer Kombination aus Laufen und Bus sollte der Plan relativ komfortabel durchführbar sein. Das Problem sind die zu langen Distanzen mit wenig Unterkunftsmöglichkeiten unterwegs. Einfach irgendwo auftauchen geht ja auch nicht, weil hierzulande äußerst verpönt und ohne Garantie auf Platz. Viele Japaner haben ihre Herbergen a fur die ganze Pilgerreise fest vorgebucht, aber laufen dann auch mal ihre vierzig Kilometer, ja rennen geradezu. Mit fehlen dazu die Voraussetzungen.
Hier im Hotel gibt es erstmals eine Toilette ohne beheizten Sitz.(oder er ist defekt) Dafür gurgelt sie zur Begrüßung erst einmal laut, wenn man sich auf die setzt. Klobürsten sucht man hierzulande vergeblich, man schreibt die Theorie zu vertreten, die Toiletten könnten sich selbst von allem reinigen, was aber definitiv nicht stimmt 🙂
Im letzten Hotel bootete die Toilette jedesmal neu, wenn man die Schlüsselkarte einsteckte – im Umkehrschluss bedeutet dies: Kein Strom, keine Spülung.
Ich konnte endlich einmal eine Reispflanzmaschine bei der Arbeit beobachten: Reisteppich kommt oben rein und einzelne Pflanzen unten raus. Kurz darauf hält ein Auto und der Fahrer überreicht mir eine kleine Dose Grüntee als Ossetai.