Südinsel – Great Walks, small birds

We have a Winner! 😁

Für die Great Walks einen der limitierten Plätze zu reservieren, war nicht ganz einfach. Zum Glück war im April das Buchungsystem für die Sommersaison zusammengebrochen und nur der Milford Track bereits ausgebucht. Erst im Juli nach und nach für die Great Walks freigegegen. Je nach Great Walk waren die Hüttenplätze innerhalb von 30sek für alle drei Monate Dezember, Januar und Februar komplett ausgebucht. Camping zu reservieren war einige Minuten entspannter – sofern verfügbar – und bedeutet natürlich auch, mehrere Tage zusätzlich Zelt,Isomatte und Kocher durch die Berge zu schleppen und dies unter Umständen im Dauerregen: Natur pur, mit allen Konsequenzen…
The lucky one: Be quick and click and win!

Nordinsel – Traumstrände und Vulkane

Von Tokyo geht es erstmal nach Auckland. Mitten hinein ins Zentrum, so gesehen rauf auf den Vulkan, denn genau unter Auckland befindet sich einer.
Und später geht es rund – um die Insel, und später um den Tongariro. Tongariro Northern Circuit, mein erster Great Walk. Bei meiner früheren Neuseelandreise lief ich Tongariro Crossing als Tagestour, eine Teiletappe entlang dampfender Vulkankrater, rauf und runter, dicht auf den Fersen eines Flipfloptragenden Franzosen. Der war sauschnell und gefloppt hat da nix, geradezu, als ob er Druckknöpfe an den Fußsohlen hätte. Sehr beeindruckend, doch nicht zur Nachahmung empfohlen.
Mit Hilfe eines Reiseführers und weiterführenden Quellen, konnte ich mir die groben Etappen auf der Nordinsel überlegen. Ich hoffe, das neue – mit 2,7kg erträgliche – Zelt erfüllt meine Erwartungen, vor allem, wenn ich es über die Great Walks schleppe, und/oder das Wetter schlecht und nass ist. Ansonsten stellen Zeltübernachtungen einen enormen Preisvorteil gegenüber B&B, Hotels oder auch einem Campervan dar. Vor allem zur Sommerhauptsaison.

Japanischer Zwischenstop

Die spontane Eingebung, den Pilgerweg auf Shikoku erneut zu erwandern, als Einstieg auf die Erwanderung von Aotearoa , Land des Kiwis, Neuseeland führte zur spontanen Flugbuchung…

Dann begann die Planung und schnell entstand der Eindruck, dass nun zur ersten Hauptreisezeit in Post-Corona, national und international eine große Zahl von Reisenden in Shikoku IHR ultimatives spirituelle Ziel sehen, während gleichzeitig die Unterkunftsmöglichkeiten auf dem Weg weniger geworden sind…
Kumano Kodo erschien noch limitierter…
…also warum sich wiederholen?
Spirituelle Orte lassen sich überall finden, das Land ist groß und vieles Neues gilt es zu entdecken. So entstand nach und nach eine Runde durch das Land, für die ich als nicht Japanisch sprechendem Menschen Online Unterkünfte und Verkehrsverbindungen ermitteln und zu einem noch annehmbaren Preis reservieren konnte. In der Mehrzahl ergaben sich Übernachtungen in Business Hotels.

Gutes japanisches Frühstück und Onsen bevorzugt, wo immer möglich 😊.

Zomerfolk Groningen via Rotterdam und Amsterdam

Wieder zum wunderbaren Zomerfolk Festival in Groningen und zuvor Depot Museum Rotterdam und Amsterdam, unter anderem Rijksmuseum

Hansestädte Spectaculum

vom Hohenwestedt Spectaculum über Lübeck, Lüneburg, Lauenburg, Bremen und Leer

Mejorar su espanol – Part Uno – Reequilibrar en Thailandia

Zuerst gilt es den rasenden Hasen zu entschleunigen und sich für Kuba zu akklimatisieren…

Auch wenn es paradox erscheint, dies in Thailand zu tun, so spricht Einiges dafür:
-Hay muchos turistas hispanohablantes.
-El clima es casi el mismo.
-El ambiente es más tranquilo.
-No hay bloqueo y las tiendas tienen de todo.
-Y lo más importante: la comida callejera es fantástica 🙂 🙂

Bangkok…

Sukothai…

Chiang Mai…

Phuket.

Améliorer son français

Ich wollte dann mal wieder fort… bilden. Mich weiterbilden. Aber vor Allem fort wollte ich. So vieles hatte sich zwischenzeitlich verändert: Pandemie, permanentes Homeoffice, Teilbetriebsübergang, vieles virtuell, doch mit realen Auswirkungen. Konstant blieben nur Bürokratie und auf der Stelle galoppierender Wahnsinn, denn mit einem toten Pferd reitet es sich ncht allzu schnell. Das sollte man sich eingestehen, dagegen helfen keine Excel-Listen und auch nicht der Verweis auf nunmehr verfügbare Legionen von Arbeitskräften…aber dies ist ein anderes, durchaus tragisches, geradezu episch ausuferndes Thema. Ein weites, vermintes Feld. Strictly confidential.

Die Sehnsucht nach realer Realität, zu erfahrender Wirklichkeit wurde jedenfalls immer größer, in einer alltäglichen beruflichen Wirklichkeit, die immer mehr an den Grundfesten des eigenen Daseins nagte.

Die aufwallenden bürokratischen Hürden waren dank praktischer Beispiele aus der Vergangenheit unerwartet schnell überwunden und der Sommer war gerettet!

Vier Monate im Wohnmobil durchs wunderschöne Nachbarland, ein fortgeführter Traum seit meiner ersten Reise, die mich vor Jahrzehnten auf eigene Faust dorthin führte, an Orte, die ich nun zum Teil erneut besuchen konnte, getragen auf einem neuen E-Bike, welches ungeahnte Reichweiten in einer von Dürre und glühender Hitze geprägten Landschaft ermöglichte. Die Seine hinab an die Küste und anschließend die Loire hinauf bis Le Puy en Velay.

Ziel der Weiterbildungsmaßnahme war es, meine Französisch Kenntnisse zu reaktivieren und zu verbessern, denn durch das Erlernen des Spanischen hatten sich die Wortschätze zu sehr vermischt, beinahe unbrauchbar, als ob Katzen und Gold zusammen Katzengold ergeben würden.

Fazit: Am Ende waren es 4000 Fahrradkilometer, deutlich mehr als Hin-und Rückfahrt mit dem Wohnmobil. Mein Französisch wurde besser, aber leider nicht gut. Der Sommer war definitiv zu kurz, die vermeintliche Rückkehr auf den Boden der Tatsachen stellte sich innerhalb eines Monates als nicht mehr tragfähige Zwischendecke heraus. Aber auch dies ist ein anderes Thema.

Viel Spaß beim Stöbern durch die Reise-Etappen!

Annapurna – in dünner Luft

Gestern und heute. Erneute Umwanderung des Annapurnamassives nach Neun Jahren. Der Annapurna Circuit. Einiges hat sich – auch am Tourverlauf – geändert, nicht alles zum Besseren. Aber schön war’s! Wenn auch wieder einmal anstrengend, über den Thorong La Pass in 5416m Höhe zu kommen. Dünne Luft halt.

16Tage Wandern, 200km zu Fuß und Etliche Tausende Höhenmeter hinauf und hinunter. Drei Wochen insgesamt mit Start und Ende in Kathmandu und einem Stop in Pokhara am Fewa-See. Bei Gelegenheit lade ich auch noch die kompletten GPS-Tracking Informationen meiner Garmin Uhr hoch. Alles erfasst heutzutage und zum großen Teil gab es dank Nepal Telecom SIM Karte sogar 4G Mobilfunk Netz.

Es folgen zwei recht umfangreiche Bildergallerien, von Aktuell 04/2022 und dann von 03-04/2013 – insbesondere die Schneesituation auf dem Pass und die üppige Rhododrenblüte lohnen einen vergleichenden Blick zurück. Viel Spaß!

Und hier noch die Gallerie der ersten Umwanderung in 2013 – die Bilder habe ich von Google Fotos transferiert, aber leider fängt das Album gegen Ende der Reise ab Tatopani an und beginnt dann die Annapurna-Runde von vorne. So schließt sich der Kreis.

Schneifelwandern

Beinahe ein Aprilscherz: Über Nacht Frost und jede Menge Schnee in der Eifel beim Kastenwagentreffen

Herbstausklang auf Zypern

Eine Woche Flucht vor der Corona Wellenflanke No.4 – quasi Wellenreiten

Eine Woche Pauschalurlaub im Strandhotel Constinantinou Bros Athena Beach bei Paphos. Ein guter Ausgangspunkt für Besichtigungen: Archäologischer Park, Königsgräber, Kirchen, Altstadt, alles gut zu Fuß zu erreichen. Schöne Strandpromenade, Hervorragendes Essen. Aber wenn es doch richtig in die Natur gehen soll, Aphrodite’s Bad und Felsen, Olympos oder auch und vor Allem die Avakas Schlucht, dann braucht es einen Mietwagen und keine Angst vorm Fahren auf der falschen Straßenseite. Den sehr späten Herbst sollte man stets in Zypern verbringen, bei sonnigen Temparaturen um die Zwanzig Grad ein klarer Vorteil gegenüber trüber germanischer Schmuddelkälte.

Rien ne va plus?

Die Kugel rollt. Auf welcher Zahl wird sie landen? Nichts geht mehr, doch alles ist offen und möglich zwischen Hauptgewinn und Totalverlust.

Vom Schicksal bestimmt? Auf das glückliche Händchen kommt es an? Gar berechenbar?

Nein, das Leben ist kein Roulette, kein Spiel an den man teilnehmen kann oder auch nicht. Und doch gibt es Analogien: Man bestimmt oft selbst die Höhe des Einsatzes, jedenfalls wenn man die Möglichkeiten hat und nicht mit täglichem Überlebenskampf beschäftigt ist und somit immer „All in“ ist. Aber das macht es nicht unbedingt einfacher. Oder auch manches zu einfach, im Umkehrschluss.

Manchmal ergeben sich die Dinge Fall auf Schlag, ist plötzlich nichts mehr so, wie es war – aus heiterem Himmel wird die Adaptionsfähigkeit getestet. Wellen über Wellen, lock out und lock down, die Aussichten nicht allzu verlockend. Die Reaktionen wirr und quer und panisch.

Im Internet finden sich Phantastilliarden sinnvoller und weniger sinnvoller Ratschläge und Herangehensweisen damit umzugehen. Manchmal von Personen, die ähnliche Situationen erlebt haben, aber dennoch nicht in genau in exakt derselben Situation, mit exakt derselben Vorgeschichte steckten. Also Laber-Rhabarber und hilft nur, wenn du wirklich völlig ahnungslos bist. Oder hilft auch nicht, wie der Ratschlag Desinfektionsmittel zu trinken gegen Covid – wenigstens nicht ohne erhebliche Nebenwirkungen.

Wesentlich öfter kündigen sich die Veränderungen jedoch frühzeitig an, man könnte gegensteuern, aber manchmal kann man einfach nicht ausweichen, der Aufprall wird unvermeidlich, vorhersehbar. Wird man zurückgeworfen, überrollt, Augen zu und durch, oder schafft gar die Veränderung?

Aber manchmal zeigen sich auch nur Symptome, etwas ist faul im Staate Dänemark, die Ursache bleibt (lange) im Dunkeln. Es riecht. Und der Geruch nimmt zu. Ich weiß nicht, ob ein Frosch wirklich in einem Topf mit Wasser sitzen bleibt, wenn man ganz langsam die Temperatur erhöht, ob er nicht doch die Zeichen der Zeit beizeiten erkennt, bevor seine Zeit verfrüht gekommen ist…

Zu Zeiten von Corona zu lange in einer unmöglichen Situation virtuell auszuharren, die immer unmöglicher wird und es nicht die Frage ist, OB es zum Knall kommt, sondern nur WANN – dies ist möglich. Vielleicht ist dies sogar das Einfachste. Es gibt ja auch keine Alternative, besteht ja auch keine wirkliche, körperliche Gefahr, dass man von Splittern und Schrapnell verletzt werden könnte -aber ob das Gehirn dies unterbewusst ebenso nüchtern, mit dem nötigen Abstand den Körper vermittelt?

Obwohl: wann ist zu lange wirklich zu lange? Wenn man den Knall miterlebt oder der psychische oder körperliche Schaden schon nachweislich eingetreten ist, womöglich Irreservibel?

Sich nicht davon erdrücken zu lassen, das gilt es zu verantworten. Mit allen Konsequenzen. In übler Sitaution auszuharren ist keine Menschenpflicht. Carpe Diem. Nutze die Zeit und Gelegenheit in der Natur, wo es schön ist mit realer Wahlfreiheit einer alternativen oder gar keiner Virtualität. Auch wenn es vorerst nur ein Entkommen auf Zeit ist. Immerhin. Frankreich?!
Da geht noch was!

Münster(land)

Geschichtsträchtiger Ort des Westfälischen Friedens, pulsierende Studentenstadt, regionales Zentrum. Immer eine Reise wert

Eifelsteig statt Frankenreich

Eigentlich sollte es nach Frankreich gehen, doch dort hat schon die dritte Welle begonnen, und Lockout im Lockdown ist dann doch nicht gerade verlockend. Also warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Eifelsteig, Vennbahn, Wolfsschlucht und Teufelschlucht – Natur und Bewegung.

Zomerfolk ohne Folk

Zomerfolk Festival in Groningen – abgesagt. Black Sheep Festival – abgesagt. Amsterdam Vliegenbos reserviert, Delft Delftse Hout – reserviert. Nicht abgesagt, doch eingeschränkt im Abklang der zweiten Welle. Aber kein Problem, denn alles, inklusive Sanitär on board.

Sommerlicher Sinneswald

In Leichlingen, bei Balken, im Diepenbachtal, gibt es eine kleine aber feine Installation von Kunstwerken. Etwas, was sich gut auch im epidemischen Wellental anzuschauen lohnt.

Ägypten-Nilkreuzfahrt

Ich wollte Relikte der alten Pharaonen, Grabmäler und Tempel sehen, kombiniert mit einer netten Bootstour bei Sonnenschein und gutem Essen. Individuell verreist, informiert man sich und organisiert die gewüschten Elemente. Diesen Aufwand wollte ich sparen und buchte eine Pauschalreise. Muss nicht schlecht sein, sich nicht kümmern zu müssen – wird aber zum Problem, wenn pauschal als interessant betrachtet wurde, was dich überhaupt nicht interessiert, Interessantes jedoch ausgelassen wird… Leider gab es im Vorfeld nicht viel Information über den konkreten Ablauf und die Zielgruppe der Reise. Die Mitreisenden sucht man sich in der Regel auch nicht aus – Überraschungen waren also vorprogrammiert…

Resumee

Zum Ausklang gibt es noch einen sonnigen Aufenthalt im Beach-Resort. Schöne Anlage, Drinks ohne Extra Zahlung gibt es allerdings erst auf zweimalige Nachfrage – dies wäre normal nicht der Fall, immerhin wäre es doch besser, als 12 Stunden am Flughafen verbringen zu müssen…

Ja, ohne Frage, aber das ist auch das Dilemma – Fünf Stunden Bus von Luxir bis Makadi und dann später nochmals zwei Stunden transport zum Flughafen mit Abklappern Dutzender Hotels – also wer eine Nilkreuzfahrt machen möchte, sollte direkt nach Luxor fliegen, alles andere ist mindestens ein verlorener Tag, denn schön sind diese pasuchalen Fleischtransporte im Bus nicht. Immer wieder „Stop and Go“ wegen Bodenschwellen und Sicherheitskontrollen.

Und wie bereits erwähnt, fährt das Schiff von sieben Tagen auch nur drei – die restliche Zeit befindet es sich in der Regel eingepfercht zwischen anderen inmitten einer Abgaswolke der permanent laufenden Schiffsdiesel, mit Fernsicht von 1,5m auf die nächste Bordwand. Landstromanschluss – Fehlanzeige. Imerhin, das Bordperonal ist nett und hilfreich und dekoriert täglich die Handtücher zu Figuren..

Die von daheim oder auf dem Schiff vom Reiseveranstaler angebotenen Ausflugspakete sind um etwa 100% überteuert. Wenn man dann noch die Zwangsbeglückung mit Verkaufsveranstaltungen abzieht, fällt die Bilanz noch schlechter aus.

Und dann noch die Mitreisenden – der Altersdurchschnitt ist hoch – vor allem außerhalb der Ferien- dies scheint aber auch in den Strandhotels der Fall zu sein. Und je billiger die Reise, das Schiff, umso primitiver in der Regl auch das Publikum – muss man mögen.

Also wer den Schwerpunkt auf antike Stätten und anspruchsvolle Kultur legt, sollte Abstand von solch einer Tour nehmen und besser eine Rundreise Ägypten bei einem Reiseveranstalter mit wirklich qualifizierter Reiseleitung buchen und genau auf die Stationen und kurze und komfortable Zwischentransporte achten.

Tal der Könige ist sehr interessant – aber die pauschalen Eintritte mit nur drei Gräbern sind für den Interessierten zu wenig. Die Malereien und Symbole wiederholen sich, das stimmt wohl, aber es gibt mehr als sechzig Gräber, von denen zwar nicht alle, aber deutlich mehr als drei zu besichtigen sind. Und bitte vernünftige, faktenbasierte Information eines qualifizierten Reiseleiters statt sinnfreier Prollanimation, wenn man die Monumente nicht einfach für sich selbst sprechen lassen will.

Karnak und Luxor Tempel auch schön – Esna klein aber fein volelr Farben, Edfu?

Assuan Staudamm braucht man nicht unbedingt- Philae Tempel ist schön, vielleicht in Kobination mit einem guten Museum in Assuan? Nach Abu Simbel gibt es wohl auch Flüge – ist sicher interessanter und sehenswerter, als Sieben Stunden im Bus hin und hergefahren zu werden.

Du Arschloch! Komm her! Komm her!

Ich hau Dir in die Fresse…Der 78Jährige rüstige Ost-Rentner muss von seiner Frau und dem Bordpersonal aus dem Salon gezerrt werden, damit es nicht zu einer Knochendichtemessung durch Schlägerei kommt. Ich bin konsterniert. Wie konnte es dazu kommen? Ich hatte überhaupt keine Neigung herzukommen, sondern zweifelte an meiner Kreuzfahrt mit dem Bodensatz der Gesellschaft.

Ursprünglich war es ein schöner Tag und lustiger Abend. Esna Tempel besichtigen, dann bis Mittag Bootsfahrt zurück bis Luxor . Bedeutete im Endeffekt, dass eine Siebentägige Nilkreuzfahrt aus maximal drei Tagen Fahrzeit besteht und sich dann die Frage nach dem Sinn stellt, wenn man doch auch mit dem Zug oder Boot von (vernünftigem) Hotel zu Hotel fahren könnte … aber das ist ein anderes Thema.
In Luxor dann nachmittags Besichtigung von Karnak Tempel und Luxor Tempel – zum Glück ohne weiteren Shopping-Aufenthalt – der erste wirklich gelungene Ausflug.

Wir waren eine lustige Gruppe von noch vier Reisenden und der Abend neigte sich dem Ende zu. Bis dann eine Mitreisende das zuvor tanzende rüstige Rentnerpaar unbedingt etwas fragen und an unsere Sitzgruppe locken musste. (Es handelte sich um das Paar, welches ohne Wimperzucken die 680€ für Ausflüge locker machte) Schon fingen sie an zu erzählen, genauer ihr Gift zu versprühen, vor allem über die Mitreisenden, mit denen sie die ganzen Tage zusammenhockten und die bereits zu Bett gegangen waren. Ich glaube im Zusammenhang mit gebuchten Ausflügen fing er damit an, dass er ja nur 930€ Rente bekäme und sie 520€ trotz seiner 51Jahre, die er eingezahlt hätte. (Hauptsächlich ins marode DDR Staatswesen) Ein bekannter Ingenieur hätte aber auch nur monatlich 60 Mark (Ost) eingezahlt und würde jetzt erheblich mehr Rente bekommen, er nannte es Intelligenzzuschlag und dies wäre doch nun total unmöglich und unfair. Mein Hinweis darauf, dass es nun mal im System auch immer Ungerechtigkeiten geben könne, war bereits schwer zu verdauen, woraufhin der Hinweis kam, dass ich ja keine Ahnung hätte und mehr oder weniger erst einmal in die Rente einzahlen solle. Auf die Erwiderung, dass ich bereits seit 35Jahren in die Rentenkasse einzahlen würde und apropos Gerechtigkeit: gerecht wäre es auch nicht gewesen, dass die Westrentenkasse bei der deutschen Wiedervereinigung alle Ostrenten übernommen hätte, kam dann voller Hass und Geifer die persönliche Beleidigung „Du Arschloch“ Ich erwiderte, ich müsse mich nicht von jedem beleidigen lassen und er solle jetzt doch besser verschwinden (von unserem Tisch) rastete er dann völlig aus und wollte sich auf mich stürzen und mich verprügeln.

„Komm doch her!?“ – Seniorenproll keift, um auf steinzeitlich gewalttätige Art und Weise eine Diskussion zu Ende zu bringen? Ich bin viel zu verdutzt, um meinen Puls in gefährliche Bereiche zu beschleunigen, mache stattdessen große Augen und schaue zu, wie sich die Dinge entwickeln. Schafft er es, über Sitzgruppe und Tisch zu mir hin? Dann würde es interessant… aber welche stolze Leistung soll es denn bitte darstellen einen knapp Achtzigjährigen erfolgreich umzuhauen, auch wenn er sich und seine Möglichkeiten grob naiv falsch einschätzt? Locken FTI/Sonnenklar Pauschalreisen besonders viele verbitterte, neidzerfressene und missgünstige Rentner an? Es ist nicht nur eine Altersdurchschnitts- oder Ost-Westfrage, vielleicht ist es auch eine Preis- oder Marketingfrage. Ich fühle jedenfalls, dass ich auf dem vollkommen falschen Dampfer bin – wortwörtlich.

Natürlich gibt solch ein Eklat Diskussionsstoff für die nächsten Tage, aber ich will mich berhaupt nicht echauffieren, dass ist es nicht wert. Das Schiff ist allerdings nicht groß genug, dass man sich nicht mehr sehen müsste. Die als „negative Schwingungsecke“ zu bezeichnendee Seniorengruppe zelebriert mit missmutigen Gesichtern jedenfalls seine West-Feindbilder und versucht alles, mit Blicken töten zu können. Und zwei Tage später bittet mich der griesgrämige Reiseleiterbeleidiger, scheinheilig freundlich, mir am Abend für zehn Minuten ein paar Fragen stellen zu dürfen. Ich teile diese Neuigkeiten in meiner Wahlreisegruppe und man versichert mir, ich stünde nicht allein. Hallo? Mobilmachung? Und tatsächlich fängt mich dieser Herr auf der Schiffstreppe, quasi in Kampfhaltung ab, und fragt mich, wie alt ich wäre und was ich von Beruf wäre -er hätte gehört, ich als Westler hätte gesagt, die Ostrentner hätten ihre Rente nicht verdient. Das könne er ja so nicht stehen lassen., da müsse er reagieren.

Ernsthaft? Er regt sich sichtlich auf, aufgrund von Hörensagen? Welche vergifteten Verschwörungstheorien mögen da wohl in Reptilienhirnen ausgebrütet worden sein? Ich erläutere ihm mal den Ablauf des Abends und dass der absurde Anlass seiner Frage unbegründet und allein bei seiner zweifelhaften Quelle liegen würde. Ich erläutere auch, dass unser Rentensystem ein Umlageverfahren ist und es auf dem Prinzip beruht, dass die Arbeitenden die Rentner finanzieren würden. Und dies unabhängig von Ost und West. Und dass das Solidarprinzip eine weitere Kerneigenschaft unseres Systems ist, dass die Starken die Schwachen unterstützen sollen – ebenfalls unabhängig von der Region und von Ost oder West. Aber nein, der Herr hört überhaupt nicht auf, und ich stand ja nicht auf der Treppe, um dort zu campieren, sondern wollte an der Rezeption etwas erledigen (u.a. meinen Reisepass abholen), Der Herr reagiert auch überhaupt nicht nicht auf meine Ablehnung eine Ost-West Debatte mit ihm führen zu wollen und meine mehrfachen Hinweise, ich müsse weiter, ignoriert er. Stattdessen will er mir ernsthaft! erläutern, dass der Zusammenbruch Ostdeutschlands die Bundesrepublik gerettet hätte! Obwohl er nannte es nicht Zusammenbruch… Also ehrlich – wie viele Aluhutträger sind denn aus dem Internet auf dieses Kreuzfahrtschiff gekrochen? Und warum kommen die zu mir?

Er besteht darauf, ich hätte ihm zugesagt, ihm 10 Minuten meiner Zeit zu schenken – ich kann darauf nur antworten: „Ja und die zehn Minuten sind schon lange um – ich beende hiermit die Diskussion“ (die doch keine war) gehe ich schließlich weiter und ernte nur noch ein gegrummeltes, „So ein arrogantes…“ Genau – du mich auch.

Zum Glück war es der letzte Abend und ich musste den elendigen Anblick dieser verbitterten Gestalten nicht mehr allzu lang ertragen. Insgesamt eine Never Again Tour und ich werde in Zukunft um Reisen an denen „Sonnenklar“ steht, einen ebenso großen Bogen machen, wie um die von den Discountern angebotenen Pauschalreisen. Ich kann nur hoffen, dass ich niemals solch einen vergifteten Verstand bekomme. Besser fortwährend genügend Gedankenhygiene betreiben, wie es vor Jahren ein Dhamma im thailändischen Kloster so treffend ausgedrückt hat.

Das Problem ist nur, dass solche Metastasen der Missgunst in unserem Land leben und sich an dem System mästen, dass sie zutiefst ablehnen und ihr Gift verbreiten und versuchen, das Land und ein friedliches Zusammenleben zu zersetzen. Und sie scheinen Oberwasser zu bekommen, denn selbst im Urlaub ist man nicht mehr sicher vor ihrem wirren Gedankengut.

Endlich ein Tempel

Morgens ging es mit dem Bus mit einem Zwischenstopp nach Luxor zur Schiffsanlegestelle. Ankunft nach über fünf Stunden kurz nach 13:00. Es gibt eine kurze Begrüßung durch den Reiseleiter und der Checkin wird erledigt. Das Schiff fährt dann auch umgehend los. Es gibt eine kurze Einweisung, wann es eine offizielle Begrüßung und Abendessen gibt.

Ich verbringe einige Zeit in meinem Zimmer damit, alle Lichtschalter zu finden, mit denen sich die sämtlichst eingeschalteten Lampen auch wieder ausschalten lassen. (Einen Lichtschalter im Bad finde ich erst am späten Abend beim aufwärts gerichteten Blick während einer Thronsitzung) Und ich räume mein Kleidung in die Schränke und probiere den Zimmersafe. Nicht topmodern, die Klimaanlage ist eingebaute Generation Traktor – aus damit, da ich sie vermutlich nicht brauchen werde. Alles gut soweit.

Ich gehe hinauf aufs Sonnendeck, um mir einen Überblick zu verschaffen und bei der Gelegenheit probiere ich eine Pina Colada, bzw. was sich so nennt. Ananassaft, etwas Cocossirup und Rum, ja, aber die cremige geschmeidige Konsistenz einer guten! kubanischen Pina Colada ergibt sich nicht annähernd. Immerhin, es gibt Gläser und es wird nicht sämtliches Getränk in Kaffeepappbechern serviert, wie in diesem gestrigen „Beachresort“ – mir gruselt bei der Erinnerung. Mögen die deutschenglischrussischen Kampftrinkerhorden dort ihre Trinkspiele bis zur Besinnungslosigkeit treiben, aber Niveau geht anders.

Ich gönne mir gerade den ersten Schluck meines Getränkes und schlage mein Buch auf, als der Reiseleiter auf mich zukommt und mir vorwurfsvoll erklärt, dass bereits alle beim Mittagsbuffet auf mich warten würden…normalerweise wäre um 13:00 Essen…Ups…ich gebe notgedrungen meinen Premium Halbschattenplatz mit Aussicht auf und begebe mich um 14:15 zu den Resten des Mittagsbuffets. Der Kapitän isst, aber es sind keine Gäste mehr da – ansonsten warten alle Kellner und Köche darauf, das Buffet abräumen und neu eindecken zu dürfen. Okokok. Etwas essen, schmeckt. Check.

Um 17:00 bei der Begrüßung startet der Reiseleiter seine Verkaufsoffensive für Ausflüge und ganze Pakete. Ich bin noch unentschlossen, das „Einsteigerpaket“ für 249€ zu buchen und schaue mir erst mal an, was andere Gäste buchen. Abu Simbel würde mich interessieren, aber kostet extra 124€ für einen Tempel (findet sich im Internet buchbar für den selben Tag für 54€ in Englisch, wie ich aufgrund eines Hinweises einer Mitreisenden im Internet entdecke) Mir kommen Zweifel an der Preisgestaltung. Bin aber doch baff, wie kommentarlos ein Paar, welches eine Kutschfahrt und Abu Simbel machen wollte mal eben so die sich ergebenden 680€ für zwei Personen berappen. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie sich der Preis zusammensetzt, das Paar brauchte dafür aber einen Tag länger und die Stimmungsmache eines griesgrämigen Mitreisenden. Überhaupt ,ich versaue hier den Altersdurchschnitt. Der Griesgram ist wohl auch sehr unzufrieden mit der Ausgestaltung des Ausflugspaketes und wird persönlich beleidigend dem Reiseleiter gegenüber (schon am ersten Tag, ups), ist dann aber auch nicht konsequent genug, kein Paket zu buchen… Ich entschließe mich das Paket zu nehmen, nach der Zusicherung, dass ich alle darin aufgeführten Lokalitäten besichtigen könne, obwohl mir ja ein, durch die Hurghada Absteige verhunzter Tag auf dem Schiff fehlt.

In der Nacht erreicht das Schiif Edfu. dort gibt es laut Wikipedia den besterhaltensten Tempel Ägyptens, der ist aber nicht im Programm. Nur individuell. Sagt der Guide. Dieses Schätzchen sagt mir aber nicht, dass das Schiff bereits um 08:30 am nächsten Morgen losfährt, man also früh los gehen müsste, wenn man ihn sehen will. Das merke ich beim Frühstück, kurz bevor ich losgehen will und feststelle, dass das Schiff wieder fährt. Nix Tempel. Nichts besterhalten. Nur ein paar Franzosen beim Konkurrenzveranstalter, die waren frühmorgens mit ihrem Guide dort und schwärmen von dem schönen Tempel.. So what? Ich komme mir veralbert vor. Auf der Infotafel im Foyer stand auch nichts darüber, nur eine Feuerübung um 11:00. Im Endeffekt hatte ich Glück, denn wäre ich früher aufgestanden, wie ich geplant hatte, dann wäre ich an Land gewesen, als das Schiff losfuhr. Pauschalangebot ala FTI, anscheinend wird alles, woran man nicht verdient, geradezu sabotiert, was Bauernschlepperei gleichkommt. Interressanterweise kostet für die Franzosen die Busfahrt nach Abu Simbel weniger als 90€, also ein Drittel weniger als bei Meeting Point/FTI. Leider scheitere ich daran, mich den Franzosen anzuschließen, denn man hat die Regel aufgestellt, dass auf den Schiffen die Reisenden nur Ausflüge bei den eigenen Reiseveranstaltern buchen dürfen. Also das hat schon mehr als ein Geschmäckle, das ist Abzockerei.

Erst am späten Nachmittag um 17:00, als die Sonne untergegangen ist, steht der Besuch im Kom Ombo Tempel an – der wäre ja angeblich so gut beleuchtet..Kackdriet. Das Schiff ist um 16:30 gelandet, die Franzosen und Gäste aller anderen Schiffe gehen los, um den Tempel noch in der Abendsonne zu sehen, aber die FTI-Lakaien werden zurückgehalten, denn der Prinz Reiseleiter ist noch nicht da. Ja wo isser denn? Aber es nutzt nichts, sich zu grämen, das Geld fürs Paket ist bezahlt, davon gibt’s nix wieder…

Dafür taucht am nächsten Tag als Gratis-Extra für den Ausflug zum Assuan Staudamm und Philae Tempel plötzlich noch ein „Nubischer Duftheiler“ im Programm auf. Hört sich nach Kaffeefahrt, nach Heizdecken an? Ja, genau. aber es handelt sich natürlich um „Essenzen“, also ätherische Öle. Die werden dann 1,5 Stunden lang beworben, dafür ist unbegrenzt Zeit (denn es gibt Provision) Riecht gut, ist aber auch alles, denn günstig isses nicht, wie ein schneller Blick ins Internet zeigt. Immerhin das beste draus gemacht und eine Rückenmassage mit Eukalyptos/Sandelholz mitgenommen- die war gut und somit angemessenes Schmerzensgeld. Ich bezweifele jedenfalls stark ob ein nachhaltiges Toruismuskonzept hinter solchen Angeboten steht. Der Philae Tempel ist durchaus schön anzusehen (aber besser keine Taschenmesser im Rucksack mitnehmen, das gibt Probleme und macht Bakschisch nötig, um es wiederzubekommen) und die Felukkenfahrt ist nett, aber warum wird ein Museum großartig erwähnt, wenn aufgrund von „Duftheilung“ überhaupt keine Zeit vorgesehen ist, es zu besuchen? Lässt sich damit nichts verdienen?

Ein Nubisches Dorf am Nachmittag erspare ich mir, denn wir sind auf dem Weg zum Damm mit dem Bus dran vorbeigefahren und da müsste man mir eher Geld bezahlen, als dass ich 38€ dafür locker mache. Ich erfinde mir stattdessen auf dem Sonnendeck einen neuen Cocktail: Ouzo Tonic, mit einem Fitzelchen Minzsirup: Frisch süß sauer. Das Highlight des Tages.

Auf zur Jagd nach dem Juwel vom Nil

Kennt den noch jemand? Diesen alten Film mit Michael Douglas?

Ist auch egal, müsste nur eben daran denken… Gleich geht es los mit dem Flieger nach Ägypten. Über Hurghada nach Luxor, Nilkreuzfahrt, eine Woche, pauschal, komplett. Ob mir das gefällt? Wird es abenteuerlich genug sein?

Hinflug in der Sardinenklasse/nix inklusive. Aber OK, Ich habe mir Obst und Wasser und Ciabatta Brot mit Kalamata Oliven mitgebracht. Leider auch Probleme mit einem noch nicht komplett abgeklungenem mutierten Schnupfen, da sind die trockene Kabinenluft und Druckunterschiede nicht gerade förderlich…

In Hurghada am Flughafen für 30 Euro das VIP Paket erstanden, mit Visum, Flasche Wasser und einer SIM Karte mit 1,6GB die kann ich dann schon im Bus zum Hotel einsetzen und funktioniert. (Hat aber nur 1,2GB wie ich später feststelle) Ägyptische Pfund gab es auch in einem Geldautomat am Gepäckband mit der Kreditkarte. (Die ich aber absolut nicht brauchte – letztendlich habe ich die Hälfte als Trinkgeld verteilt)

Leider fährt der Bus heute nicht mehr nach Luxor, so lande ich für eine Nacht in einem Strandhotel in Hurghada – Minamark- Resort – nun wirklich nicht mein Ding. All Inclusive, aber es gibt nur Schnaps oder Bier aus Flasche in Pappbecher umgefüllt, oder den ekligsten Rotwein, den ich seit zwanzig Jahren getrunken habe. Das Essen ist – Matsch. Nur die Cocktails, die exra kosten sehen gut aus. Auch das Zimmer ist sehr einfach und hatte seine beste Zeit vor Jahren. Der Strandabschnitt ist minimal, aber es gibt Rudel von Sauftouristen – insgesamt werde ich froh sein, morgen früh endlich nach Luxor aufs Schiff zu kommen. Ein Besuchsprogramm den nächsten Morgen in Luxor fällt für mich aus, da der Bus um Acht Uhr morgens für mehr als fünf Stunden durch die Wüste bis Luxor gurkt.

Es ist der Wurm drin.

Erwin Wurm, um es genau zu sagen. Es geht um die Wurst. (50.000€/Stk + tax) Ausgestellt auf der ART-DUS. Exemplarisch. Es geht um Kunst und Kommerz. Es wird spekuliert.

Kunst ist künstlich, manches gekünstelt aus Kunststoff, kunterbunt. Kunst polarisiert. Manches ist Schrott. Wortwörtlich. Abfall – abgefallen vom Leben, vom Alltag, vom Gebrauch.

„Ist das Kunst, oder kann das weg?“ Die Frage ist berechtigt, doch kann nur in zwei Teilen beantwortet werden und nicht einmal im Allgemeinen. Was dem Einen nichts bedeutet, ist dem Anderen Tausende, wenn nicht gar nicht Millionen wert. Mit der Aussicht auf Wertsteigerung?

Viele Gallerien sind auf dieser Kunstmesse vertreten, und um einen Stand dort zu haben, braucht es sicher einen ganz erheblichen Umsatz, denn trotz saftiger Eintrittsgelder wird die Standgebühr wohl saftig sein. Dies Geld will verdient sein – durch den Verkauf von Kunst.

Es gibt sehr Bekanntes, aber auch Namen, die bekannt gemacht werden sollen. Damit der Künstler zukünftig von seiner Kunst leben kann? Als Beispiel: Wer verdient denn am meisten an den Bildern von Banksy?

Manches ist schön anzuschauen, Manches handwerklich gekonnt und Manches technisch brilliant. Manchmal wurde (alt-)bekanntes neu kombiniert, wiederverwertet. Manches ist inspirierend, manches macht nachdenklich. Manche Kunst ensteht durch Zufall. Kunstkritik?

Kritik gab es von den „Guerilla Girls“ – an der Benachteiligung von Frauen im Kunstgeschäft, ihrer statistisch signifikant schlechteren Bezahlung. Aber wer bezahlt, für was? Wäre es gerecht, ebenfalls mit Fettflecken und Künsterscheiße ganz großes Geld zu verdienen? Es ist die große Kunst, sich spektakulär in Szene zu setzen.

Womoeglich wieder Wandern

Es ist mal wieder Kastenwagentreffen. In Schleiden Gemünd, am Rande des Nationalparks Eifel. Womoeglich – so lautet mein Nickname im Kastenwagenforum. Kastenwagen sind Wohnmobile auf Basis von Transportern wie FIAT Ducato oder CITROËN Jumper. Im Forum gibt es Informationen und Austausch zu Fahrzeugen und Technik. Eine Gruppe von Teilnehmern – Die Köln Bonner Rheinlandrunde – veranstaltet seit Jahren zweimal jährlich ein Treffen in der Region mit etwa zwanzig bis dreißig Kastenwagen. Wenn es mir möglich ist, nehme ich mit meinem „Zitrönchen“ seit 2012 daran teil.

Samstag Vormittag Ankunft: Man stellt süffisant fest, das mein Fahrzeug gewaschen wurde. Allerdings nicht auf dem Dach, denn das befindet sich in über drei Metern Höhe, so hat es nun nach langem Stehen unter Tannen ein grünes Mützchen aus Moos. Vorletztes Jahr erschien einem Teilnehmer mein Fahrzeug zu schmutzig und mir wurde an der Motorhaube mit einem italienischen Wunderreiniger demonstriert, wie sauber und blütenweiß es wieder werden könnte. Heute will sich allerdings niemand der Herausforderung stellen und über sich hinauswachsen, um dem Moos auf dem Dach zu Leibe zu rücken. Schade.

Tagsüber: Wandern. Zur Abtei Marienwalde: ein Zwischenstopp bei der dortigen, berühmt-berüchtigten Erbsensuppe. Immer wieder sehr lecker. Ich habe Glück: kurz nach dem Essen fallen eine Riesengruppe Radfahrer und eine komplette Bustour in die Kantine der Abtei ein – Warteschlange bis nach Draußen – es wird höchste Zeit weiter zu gehen. Dann durch den Kermeter zum Urftalsee und wieder zurück. Diesmal auf dem regulären Weg und nicht wie letztes Jahr unabsichtlich durch die Wildnis.. Im Supermarkt noch eine Kleinigkeit zu Essen für den Abend eingekauft, dann gibt es einen Becher heißen Kirschglühwein.

Der Abend: Es wird gegrillt und zum gemütlichen Beisammensein gibt es selbstgebrautes Bier aus der Pfalz. Und Eierpunsch. Alle gesättigt, die Feuerschale des Grills wird mit Holzscheiten bestückt und dann unterhält man sich am freundlich knisternden Lagerfeuer. Es wird frostig.

Am nächsten Tag erinnert mich Facebook daran, daß ich vor genau einem Jahr, genau hier Wandern war. Das stimmt wohl – schwer beladen mit Rucksack, habe ich im Rahmen von „Probleäufen“ zur Vorbereitung auf Shikoku trainiert. Mission completed.

Noch eine Runde wandern, bis sich der Nebel verzieht und strahlender Sonnenschein die herbstliche Landschaft um Wolfsgarten erhellt.

Afrika

Ein großer Kontinent. Womöglich die Wiege der Menschheit, Pyramiden, Karthago. Für mich weitestgehend unerforscht, aber dorthin führte mich mein erster Flug (mit einer Tristar) in meine erste Fernreise (Kenia). Prädigital aber prägend. Denn Lebensfreude korreliert nur bedingt mit der Anzahl der Besitztümer. Kulturschock, Safari, UB40 in der Bush Bar. Suaheli, Jambo, Mzuri sana, Unvergesslich.

Jahre später: Ein vorweihnachtlicher Aufenthalt in Tunesien in Hammamet, mit Flucht aus der Altstadt vor grapschenden arabischen Händlern. Stattdessen selbstorganisierte Ausflüge mit den regulären Sammeltaxis nach Tunis und Carthage, hinein ins Getümmel in Basaren und Museen – eine ganz andere Welt, als ein durch Massenpauschaltourismus korrumpierter Badeort.

Und wieder Jahre später, nun ein erneuter Aufenthalt im arabisch geprägten Nordafrika – Nilkreuzfahrt in Ägypten im digitalen Zeitalter.

Bilder aus den analogen Zeiten stecken nur noch in meinem Kopf😊.

Ozeanien

Australien. Oz. Down under. Outback, endlose Weiten, Outdoor. Hey Mate, surf and Bait. Camping zwischen Karris, Kakadus, Kängurus, Koalas unter Eukalypten. Und natürlich Spinnen und Giftschlangen. In Westaustralien von Perth nach Albany und Bluffs Knoll. Dann Uluru und Kings Canyon. Weiter zu den kleinen aber großartigen Grampians und Wilson’s Promontory. Nur ein kleiner Teil eines großartigen Kontinents. Das Land der Aborigines, Eine Reise durch die Traumzeit.

Neuseeland. Kiwi Country. Mittelerde. Ganz Europa (und mehr) zusammengepresst auf zwei Inseln. Von Fjorden über Vulkane nach Mittelerde. Allerfeinste Natur und keine giftigen Tiere wie beim großen Nachbarn. Ein Wanderparadies, Torariro Crossing, Routeburn Track. Gletscher neben Regenwald, abwechslungsreich – wie das Wetter. Von der Südinsel auf die Nordinsel. Ein Top-Reiseziel, leider liegt es nicht gerade eben um die Ecke und man verbringt einen ganzen Tag nur im Flugzeug bis dort hin…

Und der riesige „Rest“ harrt noch meiner Entdeckung

Amerika

Ein Kontinent, oder vielmehr zwei Kontinente? Nord- und Südamerika, Lateinamerika – endlose Weiten, spektakuläre Natur jedenfalls. Nationalparks, die zu erwandern es mehrere Leben bräuchte. Immer wieder schön.

Asien

Naher, Mittlerer und Ferner Osten – der Orient und was dahinter liegt. Jahrtausende alte, lebendige Kulturen. Aber auch hier: spektakuläre Natur und solche Diversität, dass es mehrere Leben bräuchte, sie zu erfassen.
Hier finden sich noch viele weitere Bildergalerien zusätzlich zu den Reiseberichten Gone to Asia und Shikoku. Und doch habe ich mir bisher nur einen Bruchteil der Kulturen erschlossen.

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Europa

Klein aber fein – als Kontinent, Teil der eurasischen Platte. Mein originärer Kulturkreis, Diversität auf engem Raum. Die Wiege der westlichen Zivilisation. Römer, Griechen, Germanen, Franken, Kelten und Goten und noch viele Völker mehr haben ihre Spuren hinterlassen. Kulturelle Schönheiten, aber auch Jahrhunderte voller blutiger Vergangenheit, die vor der Haustür liegen und darauf warten entdeckt zu werden. Schon eine Radtour führt in die Fremdsprachigkeit, auch wenn die Grenzen der Jugend nun Geschichte sind.

Prag -
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Sizilien

In rund einer Woche rund um die Insel, viel zu kurz!

Auf verschlungenen Pfaden…

Fotografiert habe ich seit Kindertagen, auch wenn aus prädigitaler Zeit nur wenige der Bilder exisitieren und keines Online. Gegliedert nach Kontinenten finden sich hier Verlinkungen zu weiteren Bilderalben, die seitdem enstanden sind. Natürlich gäbe es Geschichten zu den Bildern zu erzählen, aber die müssten erst noch geschrieben werden.
Vergangene Glorie, pulsierende Metropolen, Sehnsuchtsziele oder Orte, an denen die Seele ganz ganz ruhig baumeln kann, es ist von allem etwas dabei. Just follow the links…

Neuseeland

Kiwi Country. Ganz Europa (und mehr) zusammengepresst auf zwei Inseln. Von Fjorden über Vulkane nach Mittelerde. Allerfeinste Natur und keine giftigen Tiere wie beim großen Nachbarn. Ein Wanderparadies, Torariro Crossing, Routeburn Track. Gletscher neben Regenwald, abwechslungsreich – wie das Wetter. Von der Südinsel auf die Nordinsel. Ein Top-Reiseziel, leider liegt es nicht gerade eben um die Ecke und man verbringt einen ganzen Tag nur im Flugzeug bis dort hin…

Australien

Down under. Outback, endlose Weiten, Outdoor. Hey Mate, surf and Bait.

Camping zwischen Karris, Kakadus, Kängurus, Koalas unter Eukalypten. Und natürlich Spinnen und Giftschlangen. In Westaustralien von Perth nach Albany und Bluffs Knoll. Dann Uluru und Kings Canyon. Weiter zu den kleinen aber großartigen Grampians und Wilson’s Promontory. Nur ein kleiner Teil eines großartigen Kontinents. Das Land der Aborigines, Eine Reise durch die Traumzeit.

Hongkong & Macao

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